Montag, 6. September 2010

4:03:59h

Bevor ich ausführlich auf den Rennverlauf eingehen werde, möchte ich mich zunächst bei allen die mir vorher viel Glück gewünscht und mir nachher gratuliert haben bedanken. Besonders die zahlreichen bekannten Gesichter am Streckenrand waren eine Wohltat während des Halbmarathons!

Vielen Dank!!!

Nun zum Rennen:
Auf Grund meiner eigenen Erwartungshaltung und dem "Topstarter" Status war ich vor dem Rennen angespannt, aber auch zuversichtlich ein gutes Rennen zu machen.

Der Schwimmstart war sehr nervös, so dass die Startlinie nicht wirklich eingehalten wurde. Ich hielt mich zunächst von den übrigen schnellen Schwimmern fern, um nicht wie in Kulmbach zu viel "Gegnerkontakt" zu haben. Diese Taktik ging auf und so stieg ich als 8ter und damit vor einigen Favoriten auf den Gesamtsieg aus dem Wasser. Der erste Wechsel war dann aber eine Katastrophe. Deshalb verlor ich deutlich Zeit und fand mich in der 3ten Verfolger-Gruppe wieder. Diese wuchs nach und nach an und letztlich waren es ca. 10 Fahrer die fair mitfuhren. Leider eben nur mitfuhren und nicht wirklich arbeiten wollten - bis auf wenige Ausnahmen (Fabian Konrad, Markus Hein und ein mir unbekannter Athlet).

Nach ca. 50km attackierte ich für 5km, aber dieser Vorstoß blieb letztlich erfolglos und danach fühlten sich meine Beine auch nicht besser an. Zum Ende des Rad-Parts entschied ich mich dazu ruhig in der Gruppe Körner zu sparen. Bei Km 85 holten wir dann noch die Buschhüttener Simon Jung und Marco Mühlnikel ein. Letztlich waren es dann ca. 12 Athleten die mehr oder weniger in die 2. Wechselzone liefen. Hier lief mein Wechsel schnell und reibungslos ab.

Das Laufen begann alles andere als gut. Ich hatte nach ca. 500m starke Krämpfe und machte mir mehr als ernsthafte Gedanken! Simon motivierte mich aber weiterzulaufen und so machte ich es dann auch...die Krämpe ließen relativ schnell an Intensität nach. Ich konnte sogar Plätze gut machen und lief eine ganze Zeit auf dem 8ten Platz. Die erste Runde fühlte sich insgesamt sehr gut an. Leider kam der Einbruch dann doch noch...bei Lauf-Km 15 ging kurzfristig für 2km nicht mehr wirklich viel. In diesem Abschnitt verlor ich ohne wirkliche Gegenwehr zwei Plätze. Die letzten 15min. des Laufes habe ich aber in sehr guter Erinnerung. Ich freute mich auf das Ziel und war sehr erleichtert, dass ich das Rennen gut gemeistert habe.

Mit dem 10ten Platz habe ich mein Mindestziel erreicht. Die Zeit ist zufriedenstellend und ich denke, dass ich mit etwas mehr spezifischen Training und etwas weniger Unruhe auf dem Rad auch noch schneller werden kann. Für Roth im nächsten Jahr habe ich bereits viel gelernt und weiß in etwa welche Fehler ich nicht machen sollte ;-)!!!

Nun werde ich Beine ein paar Tage hochlegen und locker trainieren, um mich dann noch ein wenig auf Schliersee vorzubereiten. Mal sehen was dort noch so geht - meine Chancen auf ein gutes Rennen sind meiner Meinung nicht so schlecht, aber erstmal schauen wie die Regeneration läuft^^!

Euer,

Sebastian

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